16.04.12

Aktuelle Lage in Bahrain / Hintergründe und Fakten

Die Formel 1 wird in Bahrain fahren. Zu diesem Entschluss kam vor Tagen Bernie Ecclestone. Die pure Ignoranz hinsichtlich eines diktatorischen Regimes vertretend, stoppt die Formel 1 dieses Jahr wieder in dem Wüstenstaat Bahrain [Anmerk: Letztes Jahr wurde das Rennen abgesagt]. Politischer und gewaltausschreitender Proteste zum Trotz hält man das Rennen ab.
Entscheidend hierfür ist überwiegend Bernie Ecclestone, der sich entgegen jeder vernünftigen Moral nur um finanzielle Sorgen zu kümmern scheint. Was die Bevölkerung in diesem Regime erleidet ist unwichtig. In einem Interview sagt er ja schließlich man müsse "Sport und Politik unterscheiden". Sport.. frage ich mich, oder meint er nicht im eigentlichen Sinne das Geld, das hier eine Rolle spielt. 
Denn eine Bahrain Absage wäre ein Fausthieb in die Magengrube der Formel 1. Bahrain ist aktuell der lukrativste Geldhahn in der Formel 1 Saison. So würde die Formel 1 durch eine Rennabsage Einnahmen in Höhe von über 70 Millionen Euro verlieren!
Ein derber Verlust, aber sollte man dadurch seine Prinzipien über Bord werfen. Mit dem Zwischenstopp der Formel 1 in Bahrain wird das Regime in der Öffentlichkeit anerkannt. Das harte Durchgreifen der Exekutive wird dadurch akzeptiert. Besonders interessant fand ich den Header eines Blogs im I-net, der dies alles beschreibt: "Ecclestone und die F1 - Per Blutgeld über Leichen.
Der Sender "Sky" hat sich dazu entschlossen am kommenden Rennwochenende keine Reporter nach Bahrain zu schicken. Die Lage sei "unübersichtlich und gefährlich".